Die Weihnachtsfeiern sind vorbei, die Nachwehen bleiben. Der Münchner Matrosenchor hatte auf seiner Weihnachtsfeier auch eine Stripperin im Programm. Zunächst nichts ungewöhnliches auf den ersten Blick ( naja eigentlich schon ungewöhnlich, zumindest unserer Erfahrung nach, aber das lassen wir einmal offen), allerdings waren bei der Weihnachtsfeier auch Kinder vor Ort. Ein gerichtliches Nachspiel gibt es aber nun, da der verantwortliche und organisierende Vorstand des Matrosenchors ehrenamtlich Kinderbeauftragter des Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg war und aufgrund dieses Vorfalls von diesem Amt abberufen worden ist. Gegen diese Abberufung wehrt sich der Betroffene nun vor dem Verwaltungsgericht. Eine Entscheidung des Verwaltungsgericht steht noch aus; bis dahin bleibt der Kinderbeauftragte im Amt.
Auch wenn die Stripperin selbst sagte, Kinder seien zum Zeitpunkt der Show nicht anwesend gewesen, so kann man die Aktion mit Sicherheit als unglücklich bezeichnen. Insbesondere auch, da der Matrosenchor München ein gemeinnütziger Verein ist und die Frage erlaubt wäre, ob die Stripperin eine gemeinnützige Ausgabe ist. Dieser Frage wurde aber bereits der Wind aus den Segeln genommen, nachdem der Vorstand – nach eigenen Angaben – die Kosten nun selbst trägt. Auf der anderen Seite aber auch eine gute Nachricht: den Kindern geht es gut. So äußerte sich zumindest eine Mutter nach dem Strip: „Den Kindern hat es nicht geschadet“. Dies ist doch die Hauptsache.
Für die Stripperin Jarly war es kein besonderer Auftritt. Diese hatte in München auch schon auf einer Abi- Feier getanzt und sagte in diesem Zusammenhang: „Ich hab zwar schon wirklich fast überall getanzt: auf Scheidungen, in einer Anwaltskanzlei. Aber einen Job in der Schule hatte ich tatsächlich noch nie“.
Wir lassen das einmal so stehen.
Fortsetzung folgt……